BIG – Die Geschichte unseres Vereines
Das Wendejahr 1989 wurde für viele Menschen in der ehemaligen DDR zu einer Herausforderung. In allen Bereichen des persönlichen und gesellschaftlichen Lebens gab es gewaltige Veränderungen. Der Start in die neue Demokratie war schwierig. Viele Menschen versuchten über die sogenannten Blockparteien der ehemaligen DDR die ersten politischen Schritte. Aber man stellte recht schnell fest, diese Parteien waren auch nur ein alter Zopf in neuem Gewand. Das Bürgerinteresse vor Ort stand kaum im Mittelpunkt deren Tätigkeit.
Es musste noch andere Möglichkeiten geben.
Bürgerinitiativen, Freie Wählervereinigungen entstanden. Diese waren zunächst schlecht organisiert und verfügten über wenig Geld. Fördermöglichkeiten wie bei Parteien gab es nicht. Dennoch gingen viele Menschen mit Mut und Entschlossenheit diesen politischen Weg. 1993 war erkennbar, dass kleine Ortschaften kaum allein überlebensfähig waren. In unserer Region schien ein Zusammengehen von Röderau und Bobersen ein sinnvoller Weg zu sein.
Die nächsten Gemeinderatswahlen des neuen Ortes Röderau-Bobersen standen 1994 an – es galt, wenn man mitmischen wollte, etwas zu tun. Auf der Suche nach Gleichgesinnten, die Kommunalpolitik anders machen wollten wie die etablierten Parteien, wurde man fündig.
Am 19.01.1994 konstituierte sich ein neuer Verein, die
Freie Wählergemeinschaft Röderau-Bobersen.
13 Gründungsmitglieder aus Röderau und Bobersen gaben sich eine Satzung und wählten einen Vorstand. Erster Vorsitzender des neuen Vereines wurde Ralf Nachbar aus Röderau. Der Verein wurde ins Vereinsregister eingetragen. Zum Jahresende zählte der Verein 26 aktive Mitglieder.
Unsere Ziele damals waren:
- Die Interessen der Bürger in der Kommunalpolitik durchsetzen
- Gemeindeprobleme parteiunabhängig lösen
- Mit seinem Gemeinderat sollte man jederzeit reden können
- E I N Heimatort für alle (damals Moritz, Promnitz, Bobersen, Röderau)
- Eine dörfliche Gemeinde bleiben
- Vereine und Verbände, ortsansässige Handwerker und Gewerbetreibende unterstützen
- Gehör haben für Bürgerprobleme
- Die Umwelt nicht vergessen
- Regelmäßige Einwohnerversammlungen
- Mit diesen Leitsätzen gelang uns der Einzug und die Stabilisierung unserer Position im Gemeinderat Röderau-Bobersen (1994 5 Sitze, 1999 7 Sitze im 14 köpfigen Gemeinderat). Endlich konnten wir aktiv in die Gestaltung des Gemeindelebens eingreifen.
Nach wenigen Jahren mussten auch wir erkennen, dass Röderau-Bobersen eine zu kleine Verwaltungseinheit ist und die eigenständige Existenz in der Zukunft nicht möglich sein wird. Wie damals Bobersen auf Röderau zuging und ein gemeinsamer Weg möglich wurde, nahm der Gemeinderat Kontakt zu Zeithain auf. Es entstand zunächst eine Verwaltungsgemeinschaft (1999). Die Gemeinderatswahlen 1999 wurden noch getrennt in Röderau-Bobersen und Zeithain durchgeführt, die Kommunalarbeit aber über einen Gemeinderat, bestehend aus den Gemeinderäten der beiden Gemeinden. 2002 erfolgte die Eingliederung in die Großgemeinde Zeithain. Bei all diesen Prozessen wirkten unsere Gemeinderäte aktiv mit. Der Verein wuchs auf 30 aktive Mitglieder an.
Im Jahr 2000 zog unser Vereinsvorsitzender Ralf Nachbar beruflich bedingt aus unserer Gemeinde weg. Als neuer Vorsitzender wurde Ralph Bosselmann gewählt.
Am 30. März beschloss die Mitgliederversammlung eine Namensänderung unseres Vereines. Wir wollten nach der Eingliederung von Röderau-Bobersen für jeden sichtbar zum Ausdruck bringen, dass unser Wirken zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger der Großgemeinde Zeithain erfolgen soll. Unser Verein nannte sich nun
Bürgerinteressengemeinschaft Gemeindegebiet Zeithain e.V., kurz BIG
Mit nachfolgenden Leitsätzen bestritten wir 2004 in die ersten Gemeinderatswahlen der Großgemeinde Zeithain:
- Gleichbehandlung aller Ortsteile der Großgemeinde
- Unterstützung der Vereinsarbeit
- Erhalt unserer Schulen
- Vermarktung der Industrie- und Gewerbeflächen
- Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur
Wir zogen mit 6 Sitzen in den 18-köpfigen Gemeinderat ein. Im Zeithainer Gemeiderat wurde und wird Politik sehr ausgeprägt über Fraktionen gelebt. Das wiederum bedeutet, dass politische Inhalte immer über Mehrheitsentscheidungen, ggf. von Parteigehorsam geprägt, durchgesetzt werden. Wenn wir unsere Ideen durchsetzen wollten, mussten wir uns noch besser auf solche Auseinandersetzungen vorbereiten und uns Verbündete suchen. Gleichzeitig mussten wir in den Ortsteilen der Großgemeinde sichtbar und ansprechbar für Jeden wirken. Anspruchsvoll, aber lösbar.
In den Jahren 2007/ 2008 machte der Verein eine schwere Zeit durch. Die Vorbereitung und Beteiligung an den Bürgermeisterwahlen stellte den Verein vor so manche Zerreißprobe. Der Verein nominierte mehrheitlich einen Kandidaten zur Wahl, aber zwei Mitglieder des Vereines kandidierten als Einzelkandidaten ebenfalls. Auf das Umgehen mit einer solchen Konstellation und den damit verbundenen Auseinandersetzungen waren wir nur unzureichend vorbereitet. Uns unterliefen im Wahlkampf Fehler, die letztlich das Vertrauen der Wähler|innen in uns und unseren Kandidaten schwinden ließen. Aber auch aus Niederlagen kann man lernen.
Das Wahlergebnis zur Gemeinderatswahl 2009 bestätigte, dass wir die richtigen Schlußfolgerungen aus diesem Wahlkampfdebakel für unsere Arbeit gezogen hatten.
Wir verbesserten uns auf 7 Sitzen im 18-köpfigen Gemeinderat, verfehlten aber immer noch die für Entscheidungen erforderliche Mehrheit.
Die Zahl der aktiven Vereinsmitglieder stabilisierte sich bei 18. Unsere Gemeinderäte konzentrierten sich auf die Sacharbeit im Gemeinderat und ihre Präsenz vor Ort an allen Brennpunkten der Gemeinde.
Bei den Gemeinderatswahlen 2009 beinhaltete unser Wahlprogramm folgende Punkte:
- Schaffung von Arbeitsplätzen auf unseren Industrie- und Gewerbeflächen durch kompetente
Wirtschafts- und Ansiedlungspolitik
- Verbesserung der Lebensbedingungen aller Bürger
- Gleichberechtigte Entwicklung aller Ortsteile der Gemeinde
- Verbesserung der Freizeitangebote – Unterstützung der Vereinsarbeit
- Schaffung eines Vertrauensverhältnis zwischen allen gesellschaftlichen Vereinigungen, Parteien und der Kirche
- Durchführung von Einwohnerversammlungen
Im Jahr 2010 gab einen Wechsel an der Vereinsspitze. Dieter Wamser wurde zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt, sein Stellvertreter ist Axel Huth.
Die Gemeinderäte der BIG bemühen sich ständig Partner sowohl für die Bürger als auch für die Gemeindeverwaltung zu sein. Unsere Kenntnisse der Lage vor Ort, der Meinungen der Bürgerinnen und Bürger und das Ringen um Wissen in Verwaltungsbelangen helfen uns dabei.
Aktuell haben wir 23 Mitglieder und treten zur Kommunalwahl am 25.05.2014 mit 16 Kandidaten für den Gemeinderat an. In den Ortsteilen der Gemeinde Zeithain kandidieren 18 Personen auf den Listen der BIG Zeithain als Ortschaftsräte. So ist gewährleistet, dass wir auch in Zukunft den Ortsteilen unserer Gemeinde die notwendige Aufmerksamkeit schenken.
Wir wünschen allen Kandidaten viel Erfolg für die kommende Wahl.
BIG – Die Geschichte unseres Vereines
Das Wendejahr 1989 wurde für viele Menschen in der ehemaligen DDR zu einer Herausforderung. In allen Bereichen des persönlichen und gesellschaftlichen Lebens gab es gewaltige Veränderungen. Der Start in die neue Demokratie war schwierig. Viele Menschen versuchten über die sogenannten Blockparteien der ehemaligen DDR die ersten politischen Schritte. Aber man stellte recht schnell fest, diese Parteien waren auch nur ein alter Zopf in neuem Gewand. Das Bürgerinteresse vor Ort stand kaum im Mittelpunkt deren Tätigkeit.
Es musste noch andere Möglichkeiten geben.
Bürgerinitiativen, Freie Wählervereinigungen entstanden. Diese waren zunächst schlecht organisiert und verfügten über wenig Geld. Fördermöglichkeiten wie bei Parteien gab es nicht. Dennoch gingen viele Menschen mit Mut und Entschlossenheit diesen politischen Weg. 1993 war erkennbar, dass kleine Ortschaften kaum allein überlebensfähig waren. In unserer Region schien ein Zusammengehen von Röderau und Bobersen ein sinnvoller Weg zu sein.
Die nächsten Gemeinderatswahlen des neuen Ortes Röderau-Bobersen standen 1994 an – es galt, wenn man mitmischen wollte, etwas zu tun. Auf der Suche nach Gleichgesinnten, die Kommunalpolitik anders machen wollten wie die etablierten Parteien, wurde man fündig.
Am 19.01.1994 konstituierte sich ein neuer Verein, die
Freie Wählergemeinschaft Röderau-Bobersen.
13 Gründungsmitglieder aus Röderau und Bobersen gaben sich eine Satzung und wählten einen Vorstand. Erster Vorsitzender des neuen Vereines wurde Ralf Nachbar aus Röderau. Der Verein wurde ins Vereinsregister eingetragen. Zum Jahresende zählte der Verein 26 aktive Mitglieder.
Unsere Ziele damals waren:
Die Interessen der Bürger in der Kommunalpolitik durchsetzen
Gemeindeprobleme parteiunabhängig lösen
Mit seinem Gemeinderat sollte man jederzeit reden können
E I N Heimatort für alle (damals Moritz, Promnitz, Bobersen, Röderau)
Eine dörfliche Gemeinde bleiben
Vereine und Verbände, ortsansässige Handwerker und Gewerbetreibende unterstützen
Gehör haben für Bürgerprobleme
Die Umwelt nicht vergessen
Regelmäßige Einwohnerversammlungen
Mit diesen Leitsätzen gelang uns der Einzug und die Stabilisierung unserer Position im Gemeinderat Röderau-Bobersen (1994 5 Sitze, 1999 7 Sitze im 14 köpfigen Gemeinderat). Endlich konnten wir aktiv in die Gestaltung des Gemeindelebens eingreifen.
Nach wenigen Jahren mussten auch wir erkennen, dass Röderau-Bobersen eine zu kleine Verwaltungseinheit ist und die eigenständige Existenz in der Zukunft nicht möglich sein wird. Wie damals Bobersen auf Röderau zuging und ein gemeinsamer Weg möglich wurde, nahm der Gemeinderat Kontakt zu Zeithain auf. Es entstand zunächst eine Verwaltungsgemeinschaft (1999). Die Gemeinderatswahlen 1999 wurden noch getrennt in Röderau-Bobersen und Zeithain durchgeführt, die Kommunalarbeit aber über einen Gemeinderat, bestehend aus den Gemeinderäten der beiden Gemeinden. 2002 erfolgte die Eingliederung in die Großgemeinde Zeithain. Bei all diesen Prozessen wirkten unsere Gemeinderäte aktiv mit. Der Verein wuchs auf 30 aktive Mitglieder an.
Im Jahr 2000 zog unser Vereinsvorsitzender Ralf Nachbar beruflich bedingt aus unserer Gemeinde weg. Als neuer Vorsitzender wurde Ralph Bosselmann gewählt.
Am 30. März beschloss die Mitgliederversammlung eine Namensänderung unseres Vereines. Wir wollten nach der Eingliederung von Röderau-Bobersen für jeden sichtbar zum Ausdruck bringen, dass unser Wirken zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger der Großgemeinde Zeithain erfolgen soll. Unser Verein nannte sich nun
Bürgerinteressengemeinschaft Gemeindegebiet Zeithain e.V., kurz BIG
Mit nachfolgenden Leitsätzen bestritten wir 2004 in die ersten Gemeinderatswahlen der Großgemeinde Zeithain:
Gleichbehandlung aller Ortsteile der Großgemeinde
Unterstützung der Vereinsarbeit
Erhalt unserer Schulen
Vermarktung der Industrie- und Gewerbeflächen
Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur
Wir zogen mit 6 Sitzen in den 18-köpfigen Gemeinderat ein. Im Zeithainer Gemeiderat wurde und wird Politik sehr ausgeprägt über Fraktionen gelebt. Das wiederum bedeutet, dass politische Inhalte immer über Mehrheitsentscheidungen, ggf. von Parteigehorsam geprägt, durchgesetzt werden. Wenn wir unsere Ideen durchsetzen wollten, mussten wir uns noch besser auf solche Auseinandersetzungen vorbereiten und uns Verbündete suchen. Gleichzeitig mussten wir in den Ortsteilen der Großgemeinde sichtbar und ansprechbar für Jeden wirken. Anspruchsvoll, aber lösbar.
In den Jahren 2007/ 2008 machte der Verein eine schwere Zeit durch. Die Vorbereitung und Beteiligung an den Bürgermeisterwahlen stellte den Verein vor so manche Zerreißprobe. Der Verein nominierte mehrheitlich einen Kandidaten zur Wahl, aber zwei Mitglieder des Vereines kandidierten als Einzelkandidaten ebenfalls. Auf das Umgehen mit einer solchen Konstellation und den damit verbundenen Auseinandersetzungen waren wir nur unzureichend vorbereitet. Uns unterliefen im Wahlkampf Fehler, die letztlich das Vertrauen der Wähler|innen in uns und unseren Kandidaten schwinden ließen. Aber auch aus Niederlagen kann man lernen.
Das Wahlergebnis zur Gemeinderatswahl 2009 bestätigte, dass wir die richtigen Schlußfolgerungen aus diesem Wahlkampfdebakel für unsere Arbeit gezogen hatten.
Wir verbesserten uns auf 7 Sitzen im 18-köpfigen Gemeinderat, verfehlten aber immer noch die für Entscheidungen erforderliche Mehrheit.
Die Zahl der aktiven Vereinsmitglieder stabilisierte sich bei 18. Unsere Gemeinderäte konzentrierten sich auf die Sacharbeit im Gemeinderat und ihre Präsenz vor Ort an allen Brennpunkten der Gemeinde.
Bei den Gemeinderatswahlen 2009 beinhaltete unser Wahlprogramm folgende Punkte:
Schaffung von Arbeitsplätzen auf unseren Industrie- und Gewerbeflächen durch kompetente Wirtschafts- und Ansiedlungspolitik
Verbesserung der Lebensbedingungen aller Bürger
Gleichberechtigte Entwicklung aller Ortsteile der Gemeinde
Verbesserung der Freizeitangebote – Unterstützung der Vereinsarbeit
Schaffung eines Vertrauensverhältnis zwischen allen gesellschaftlichen Vereinigungen, Parteien und der Kirche
Durchführung von Einwohnerversammlungen
Im Jahr 2010 gab einen Wechsel an der Vereinsspitze. Dieter Wamser wurde zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt, sein Stellvertreter ist Axel Huth.
Die Gemeinderäte der BIG bemühen sich ständig Partner sowohl für die Bürger als auch für die Gemeindeverwaltung zu sein. Unsere Kenntnisse der Lage vor Ort, der Meinungen der Bürgerinnen und Bürger und das Ringen um Wissen in Verwaltungsbelangen helfen uns dabei.
Aktuell haben wir 23 Mitglieder und treten zur Kommunalwahl am 25.05.2014 mit 16 Kandidaten für den Gemeinderat an. In den Ortsteilen der Gemeinde Zeithain kandidieren 18 Personen auf den Listen der BIG Zeithain als Ortschaftsräte. So ist gewährleistet, dass wir auch in Zukunft den Ortsteilen unserer Gemeinde die notwendige Aufmerksamkeit schenken.
Wir wünschen allen Kandidaten viel Erfolg für die kommende Wahl.
SZ vom Mittwoch, 04.06.2014
Die BIG dominiert das Dorf
Die Liste stellt nach der Kommunalwahl 14 der 23 Ortschaftsräte. Ein Überblick.
Auf der niedrigsten politischen Ebene, den Ortschaftsräten, kann die BIG zur Kommunalwahl am 25.Mai deutlich zulegen. Das zeigt sich vor allem in Röderau-Bobersen, wo bisher ein Patt zwischen CDU und BIG mit jeweils drei Sitzen bestand. Künftig hält die BIG mit Dieter Wamser, Ralph Bosselmann, Marlies Stoll und Heike Pantel aber vier Plätze, die CDU mit Martina Georgi und Holger Krüger nur noch zwei. Die Gremien in Moritz und Promnitz – mit Bernd Lange, Waldemar Kowolik und Roland Kummer; in Lorenzkirch, Zschepa und Cottewitz – mit Barbara Fischer, Ina-Maria Pradella und Matthias Thieme – sowie in Kreinitz – mit Gerhard Förster, Lothar Schubert, Bianca Huth und Anett Baum – werden künftig komplett mit Kandidaten der BIG besetzt. Gohlis bleibt traditionell in CDU-Hand, neben Regine Klipphahn, Karin Mielast-Buske und Mathias Busse sitzt künftig noch Alexander Seidel im Ortschaftsrat. Er wurde gleich zweimal von den Wählern freihändig vorgeschlagen. In Jacobsthal treten auch künftig die Vertreter der Wählervereinigung Jacobsthal für die Interessen ihres Dorfes ein: Im Gremium sitzen die nächsten fünf Jahre Eckehard Richter, Lutz Förster und Annemarie Baum. (SZ/ste)
Dieter Wamser gibt einen Bericht zum Hochwasserforum am 28.05.2014 in Nünchritz
Nachlese zum Forum Hochwasservorsorge vom 28.05.14 in Nünchritz
Vorweggenommen: es war eine sehr interessante Veranstaltung, zu der leider viel zu wenige Zuhörer gekommen waren.
Einladende waren die Kreistagsfraktionen der SPD und Die Linke. Seit einem Jahr bemühen sich drei Bürgerinitiativen in unserer Region darum, dass sich Politik und Fachleute intensiver und aufmerksamer der Hochwasservorsorge in unserem Elbabschnitt widmen, insbesondere in Auswertung der Hochwässer von 2002, 2006 und 2013!
Es soll vor allem erreicht werden, dass aus Fehlern der Vergangenheit gelernt und dafür gesorgt wird, dass die Menschen weiter vernünftig im Einklang mit der Elbe leben können.
Prof. Grünewald vom BTU Cottbus warb eindrucksvoll in seinem Vortrag für die Hochwasservorsorge. So z.B. zeigte er auf, dass die Elbe im Bereich Riesa zunehmend zuwächst. Damit verringert sich die Fließgeschwindigkeit des Gewässers und die Ablagerung von Sedimenten wird gefördert. Ein fataler Kreislauf, der im Hochwasserfall verhindert, dass die Wassermassen zügig abfließen können.
Herr Bielitz von der Landestalsperrenverwaltung erläuterte, welche Maßnahmen vom Freistaat bisher geplant und in Angriff genommen werden. Er zeigte aber auch sehr deutlich die Grenzen des Wirkens seiner Behörde.
Herr Rast vom WWF Deutschland, ein gelernter Wasserwirtschaftler, baute eine Brücke zwischen den Belangen des Hochwasserschutzes und dem Naturschutz. Er warb dafür, bei der Infrastrukturentwicklung stärker bestehende Überflutungsgebiete einzubeziehen. Es sollte ein vernünftiges nebeneinander von Flutrinnen, Auenwäldern, Bebauung und Pflege des Deichvorlandes geben.
Am 06.06. 16.00 Uhr wollen die Bürgerinitiativen in Röderau an der B169, Abzweig Moritz auf all diese Problem mit einer Demo aufmerksam machen. Hoffentlich gibt es nachfolgend noch mehr Politiker wie Frau Heym, die auf dem Forum eingestand, dass sich die politischen Kreise bisher nur mit der Schadensbeseitigung, nicht mit der Vorsorge auseinandergesetzt haben.
Liebe BIG Mitglieder, werte Mitbürger,
die Kommunalwahl 2019 ist vorüber. Sie stand unter komplizierten Rahmenbedingungen, die uns die Europa-, Bundes- und Landespolitik aber auch internationale Ereignisse wie die Flüchtlingsproblematik beschert haben. Wir sind in Zeithain von allem betroffen, können aber nur beschränkt Einfluss nehmen. Deshalb hat sich unsere Bürgerbewegung auf die Fahne geschrieben, sich um die Bedingungen vor Ort, um Vereine, Kinderbetreuung, Feuerwehr aber auch um sinnvollen Einsatz von Steuergeldern zu kümmern. Wo es möglich ist können auch Unternehmen und Handwerker mit unserer Hilfe rechnen. Denn eins ist uns klar, die Menschen wollen in der Gemeinde sicher wohnen, gut versorgt und betreut werden und möglichst in Wohnnähe arbeiten. Was noch viel wichtiger ist: sie wollen bei ihren auch noch so kleinen Problemen ernst genommen werden!
Hier hat sicher unserer Bürgerbewegung in vielen Fällen richtig gehandelt und mit transparenter Politik die Bürgerinnen und Bürger „mitgenommen“. Da wurde mit einem sehr guten Wahlergebnis sowohl im Gemeinderat als auch in den Ortschaften honoriert. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken.
Selbstverständlich verbinden wir diesen Dank mit dem Versprechen weiter auf unsere Art unermüdlich für unsere Heimat und die hier lebenden Menschen zu wirken, ja zu kämpfen.
D.Wamser
Vorsitzender der BIG Zeithain
Gemeinderäte BIG Zeithain 2019
Dieter Wamser
Heiko Wirkus
Kathrin Gebert
Jens Förster
Susann Steude
Lothar Schubert
Romy Christoph
Nachrücker:
Elke Werner
Barbara Fischer
Sven Gerke
Matthias Thieme
Petra Lindner
Thomas Leichner
Jens Fischer
Ortschaftsräte BIG Zeithain 2019
Ortschaftsrat Gohlis
Andreas Kühne
Corina König (Nachrücker)
Ortschaftsrat Jacobsthal
Eckehard Richter
Lutz Förster
Annemarie Baum
Ortschaftsrat Kreinitz
Gerhard Förster
Bianca Huth
Anett Baum
René Winkler
Ortschaftsrat Lorenzkirch (mit Zschepa und Cottewitz)
Barbara Fischer
Ina Pradella
Anne Schon
Ortschaftsrat Moritz (mit Promnitz)
Rainer Dächert
Holger Schier
Ortschaftsrat Röderau – Bobersen
Dieter Wamser
Heike Pantel
Sabine Frank
Hannes Bloeß (Nachrücker)
Gabriele Richter (Nachrücker)
Kandidatenvorstellung für den Gemeinderat:
Kathrin Gebert
Die gelernte Gartenbaumeisterin / Betriebswirtin ist Inhaberin des Fachgroßhandels Tabak-Spezial mit Hauptsitz in Zeithain. Sie ist Vorstandmitglied des im Jahr 2005 gegründeten Schulfördervereines und Gründungsmitglied des Geschichts- und Traditionsvereines Zeithain.
Ihr liegt die Förderung der Schule und der jungen Familien im Ort, sowie eine familienfreundliche Gemeinde besonders am Herzen. Dafür setzt sie sich schon seit Jahren gemeinsam mit ihren Vereinsmitgliedern ein.
Vor sieben Jahren trat sie als aktives Mitglied unserer Bürgerinteressengemeinschaft bei. Inzwischen führt Sie ihr Engagement auch im Gemeinderat weiter, um auch politische Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen und die Interessen der Kinder, Jugendlicher und junger Familien zu vertreten.
Elke Werner
Als selbständige geprüfte Bilanzbuchhalterin und Dipl.-Wirtschaftsingenieur unterhält sie seit 2001 ein eigenes Buchführungsbüro. Ihre Leistungen sind dabei das Buchen lfd. Geschäftsvorfälle der Finanzbuchhaltung, lfd. Lohn- und Gehaltsabrechnung, betriebswirtschaftliche Beratung und Unternehmensberatung.
Sie ist Mitglied im Bundesverband der selbständigen Buchhalter und Bilanzbuchhalter und Fachberater für Existenzgründung.
Seit 1993 ist sie Beratungsstellenleiterin in einem Lohnsteuerhilfeverein, wobei die Beratungsstellen sich in Bobersen und Gröditz befinden.
Seit 40 Jahren arbeitet sie in der Freiwilligen Feuerwehr mit.
Ihr liegt besonders am Herzen, dass die Infrastruktur in unserer Gemeinde, besonders in den Ortsteilen weiter ausgebaucht wird, damit das Leben auf dem „Lande“ wieder begehrenswert wird.
Als aktives Mitglied der Bürgerinteressengemeinschaft möchte sie sich jetzt auch in den Gemeinderat einbringen um Ideen und Vorschläge besser in Taten umzusetzen zu können.
Lothar Schubert
Lothar Schubert ist gelernter Instandhaltungsmechaniker mit Meisterabschluß und arbeitet bei Scholz-Recycling in Riesa.
Seit 2009 ist er im Gemeinderat. Er setzt sich für den Hochwasserschutz in unserer Gemeinde ein. Weiterhin bemüht er sich um die Erhaltung und Verbesserung der Kindertagesstätten und Schulen in unserem Gemeindegebiet.
Einen weiteren Schwerpunkt sieht Herr Schubert in der Verbesserung des Tourismus entlang der Elbdörfer. Da kann er seine Erfahrung als langjähriger Vereinsvorsitzender des Kulturvereins Kreinitz mit eigenem Museum voll ausschöpfen.
Seit einigen Jahren bemüht sich Herr Schubert um die Verbesserung kultureller Veranstaltungen in der Gemeinde. Ihm ist es gelungen, einen bekannten Künstler wie Rudy Giovannini nach Zeithain zu holen, davon profitieren verschiedene Gewerke durch Aufträge und Gäste.
Zurzeit plant er den 75. Jahrestag der Begegnung amerikanischer und russischer Soldaten in Kreinitz. Im April 2020 soll die Begegnung mit mehreren Vereinen nachgestellt werden, um den Bekanntheitsgrad unserer Gemeinde zu erhöhen.
Heiko Wirkus
Der gelernte Instandhaltungsmechaniker ist seit 1990 in der Gemeinde Zeithain als Hausmeister in unseren Kindereinrichtungen und der Mehrzweckhalle in Röderau tätig.
Er ist seit der Wende politisch aktiv und verfügt über langjährige Erfahrung als Gemeinderat. Als aktives Mitglied der Bürgerinteressengemeinschaft Gemeindegebiet Zeithain e.V. (BIG) sieht er seinen Schwerpunkt in der Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in unseren Kindertagesstätten, der Erhaltung und Verbesserung der Spielplätze und kämpft für gute Entwicklungsmöglichkeiten unserer Kinder. In seiner Funktion als Vorstandsmitglied der BIG hat er auch in seiner Freizeit immer ein Ohr für die Sorgen und Nöte seiner Mitbürger.
Er ist begeisterter Hobby-Gärtner und fotografiert gern. Neben seinem eigenem Hund und zwei Katzen engagiert er sich noch - gemeinsam mit seiner Frau - aktiv für den Tierschutz.
Dieter Wamser
Er ist Diplomingenieur für Informationstechnik und war bis zum 31.12. 2018 als Betriebsratsvorsitzender bei Mannesmann in Zeithain beschäftigt. Seit dem 01.01.2019 ist er Rentner.
Als langjähriges Mitglied und Vorsitzender der BIG und durch seine Erfahrungen als Ortschafts- bzw. Gemeinderat und als stellvertretender Bürgermeister kennt er die Probleme und Wünsche der Bürger recht genau. Er steht für eine parteienunabhängige Politik im Interesse unserer Einwohner. Auch der effektive Hochwasserschutz in unseren Ortsteilen ist für ihn ein sehr wichtiges Thema.
In seiner Freizeit ist er außerdem noch in der Feuerwehr Bobersen tätig und ist Mitglied im SV Röderau – Bobersen. Haus, Garten, Enkel, Videobearbeitung und seine Jawa sind für ihn ein guter Ausgleich zum gesellschaftlichen Engagement.
Susann Steude
Susann Steude ist studierte Betriebswirtin und zur Zeit in Elternzeit. Ab Juni wird sie als Office Managerin in einem Mittelständigen Unternehmen einsteigen. Vielen ist sie bekannt aus der Zeit als Inhaberin der „Drogerie Steude“.
Sie ist Mutter von zwei Kindern, im Kita- und im Schulalter. Ihr liegen die Förderung der Schule und Kindereinrichtungen am Herzen. Als Mitglied im Elternrat der Kita setzt sie sich für die Belange der Kinder ein. Sie steht für eine familienfreundliche Gemeinde. Wichtig sind ihr Soziale Themen, insbesondere soll das Leben auf dem Land für alle Altersgruppen lebenswert bleiben. Sie mag die Gohrisch Heide und möchte sich gern für die Renaturierung einsetzen. Dazu bringt sie Erfahrungen im Bereich Organisation von Veranstaltungen mit.
Privat unternimmt sie gern Ausflüge in die Natur mit ihrer Familie. Sie liebt Nachhaltigkeit, kauft am liebsten bei ortsansässigen Unternehmen und entspannt am besten beim Sport.